Neues Haus der kleinen Forscher

Es gibt ein weiteres Haus der kleinen Forscher in Lüdenscheid: Das städtische Familienzentrum effzett erhielt Urkunde und Plakette im Rahmen eines Sommerfestes von den Lüdenscheider Partnern der Stiftung Haus der kleinen Forscher. Übergeben wurde beides von Stefan Klotz und Nadine Brüggendieck vom Arbeitskreis Schule/Wirtschaft der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid sowie Martina Schillo von der SIHK.

Leiterin Gabriele Zirm-Schrenner sagte, dass in der Einrichtung „eigentlich immer“ geforscht wurde: „Wir haben schon Regenwürmer beobachtet, als es noch gar keine Gefäße dafür zu kaufen gab.“ Sie bedankte sich bei den Mitarbeitern, die an der Fortbildung zum Haus der kleinen Forscher teilgenommen haben und die Arbeit damit weiter professionalisiert haben. Zu den ersten Gratulanten zählte Eva Rahm, pädagogische Fachberaterin für die Kitas bei der Stadt Lüdenscheid. „Ich bin stolz darauf, dass ihr euch auf den Weg gemacht habt“, sagte sie. Die Auszeichnung als Haus der kleinen Forscher sei ein Qualitätsbeweis für gute pädagogische Arbeit. Stefan Klotz erklärte die Förderung der Fortbildungen durch die Wirtschaftsjunioren und die SIHK so: „Wir dürfen euch die Möglichkeit geben, dass eure Erzieher eure Fragen beantworten können.“

Zirm-Schrenner berichtete aber auch von den besonderen Herausforderungen des Familienzentrums, um den Anforderungen aller Kinder beim Forschen gerecht zu werden, denn die Einrichtung ist sowohl Kindertagesstätte als auch Hort zur Betreuung von Schulkindern. Betreut werden Kinder und Jugendliche im Alter von sechs Monaten bis 14 Jahren – und für jede Altersgruppe werden Angebote gemacht. Wie sich das beim Thema Wasser und Salz gestaltete, konnten die Gäste und Besucher des Sommerfestes direkt erleben, denn das Programm des Festes drehte sich rund um das jüngste Forschungsthema. Dieses war wiederum zu Stande gekommen, weil ein Kind nach dem Urlaub gefragt hatte, wie aus Salzwasser Salz gewonnen wird.
Stefan Klotz und Nadine Brüggendieck luden die Kinder ein, der Handpuppe Albert einen Brief mit Berichten über ihre Forschungsarbeiten zu schreiben, um sich so für ein Albert-Projekt der Wirtschaftsjunioren zu bewerben. Dabei können die Kinder Abläufe in Lüdenscheider Unternehmen kennenlernen und erfahren, dass ihre Forschungen ganz viel mit dem Alltag zu tun haben. Als Geschenk für die Kita gab es mit Hubert eine kleine Ausgabe der Handpuppe, die die Kinder an die Einladung von Albert erinnern soll.

Lüdenscheid im September 2017
Text und Bild: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid